Chronik - Musikkapelle Wattenberg

Musikkapelle
Wattenberg
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CHRONIK
1925
                        
Nach den rauen Jahren des 1. Weltkrieges und den harten Nachkriegsjahren sehnten    sich auch in Wattenberg einige Männer nach Geselligkeit und Harmonie.
Am Neujahrstag 1925 war es  soweit; aus einer Tanzmusik, welche bereits 1919  unter der Leitung von   Franz Fröhlich aufspielte,
wurde die Musikkapelle Wattenberg gegründet.
Das erste Jahr sollte das schwierigste Jahr im Bestehen der Musikkapelle werden.
                        
Nach Unstimmigkeiten verlor  die Musikkapelle, die immerhin bereits 19 Mann  zählte, noch vor dem ersten Ausrücken neun Leute,
woraufhin Kapellmeister Fröhlich den Dirigentenstab zurücklegte.

"Musi muaß sein!"
Mit diesem Leitspruch von Gründungsmitglied Lenz Markart begann die zehn verbliebenen Musikanten der Neuaufbau.
Am 25. Oktober  1925 wurde unter   neuer Führung wieder mit den Proben begonnen: als Obmann wurde Sebastian Steinlechner gewählt,
und als neuer Kapellmeister konnte der Haller Gerichtsbeamte Leopold Wimmer gewonnen werden.
1926
                       
Anlässlich einer Theateraufführung   rückte die Musikkapelle am 25. April zum ersten Mal aus. 5 Märsche und 2 Walzer wurden gespielt.
Die Gründungsmitglieder von 1925 auf einem Foto aus dem Jahre 1962:
stehend: Adolf Steinlechner, Franz Markart, Josef Wopfner, Willi Wopfner
sitzend: Hans Steiner und Sebastian Steinlechner mit Gattin Elise
1927
                      
Am 26. Juli rückte die Musikkapelle bei der Herz-Jesu-Prozession in Wattens in ihrer ersten Tracht aus.

1928

Bei den Maskenumzügen in Wattens und Absam rückte man als Müllermusik aus, erstmals waren Marketenderinnen dabei. Am 21. April 1928  musste die Musikkapelle Trauermärsche spielen. Der Lehrer  und Ehrenbürger der Gemeinde Wattenberg Sebastian Steinlechner wurde zu Grabe getragen.
                        
1929
                        
Am 20. Mai wirkte die  Musikkapelle Wattenberg bei der Einweihung des Ferienheims  der Firma Swarovski im Wattental mit. Am 29. Juni  eröffnete man feierlich das Gasthaus "Zur Mühle", und am 27.  Oktober 1929 wurde die "Sägerkirche" eingeweiht.
                        
Die 30-er und 40-er Jahre:
                      
In diesen Jahren der allgemeinen Not wurden die äußeren Anlässe zum Ausrücken immer weniger; so schuf man sich diese eben selbst. Unterhaltungsabende mit Theater und anschließendem Tanz nach der musikeigenen Tanzkapelle nahmen bis zum 2.  Weltkrieg einen breiten Raum ein.
Zu erwähnen ist auch der erste eigentliche Ausflug der Musikkapelle zum Krummsee nach Kramsach im Jahre 1934.
                       
Mit Kriegsbeginn wurden die Ausrückungen noch seltener und auch schwieriger, da immer mehr Jungmusikanten einrücken mußten.
                       
Am 10. April 1940 wurde Ehrenmitglied Anton Steinlechner zu Grabe getragen. Man mußte in Zivil ausrücken, da das Tragen der Montur zu solchem Anlass verboten war.
                     
Am Pfingstsonntag 1942 konnte mit Verstärkung von auswärts noch der neue Schißstand in der Säge eröffnet werden.
                       
Ausrückung im Jahre 1941
Foto (links) oberhalb des Rumer Hofes (als Jause gab es Eintopf und ein Bier)
Musikanten (von links): Franz Speckbacher (Aushilfe von Wattens), Hans Steiner sen. (nur Hut), Josef Steinlechner (Keil Sepp), Max Steinlechner (Brandstätter Max), Rudolf Bachmann (Heisl Rudl),
Anton Nitzlnader (Schneidermeister, Wattens), Hugo Heumader (Schmieder Hugo), Sebastian Oberladstätter (Daxer Wastl), Otto Dallarosa (Aushilfe aus Wattens), Josef Wopfner (Müllner Sepp), Adolf Steinlechner
(Keil Adolf), Johann Hörhager (Kofer Hans), Hans Rast, Otto Steiner, Anton Wiedner (Aushilfe aus Wattens), Alois Korpsch (Aushilfe), Willi Wopfner (Schnitzer Willi), Aushilfskapellmeister aus Innsbruck, Johann Steiner jun., Johann Dorfmann (Farmacher Hans), Franz Markhart (Achtzehner Franz)
1950
                       
Am 21. Mai 1950 feierte die Musikkapelle ihr 25-jähriges Bestehen. Am Festplatz in der Säge wurde ein Fest gefeiert, wie es die Gemeinde bis dahin noch nie erlebt hatte.
                       
Die Rettenberger Musikkapelle defilierte beim Einmarsch zum Festplatz an den Ehrengästen vorbei.
Die ganze Gemeinde war festlich geschmückt.
                       
1950 war auch der erste Kapellmeisterwechsel. Hans Toifl, abermals ein Haller Musikant, übernahm die musikalische Leitung. Leopold Wimmer wurde zum Ehrenkapellmeister ernannt.
1956
                     
Eine neue Tracht wurde angeschafft. Da man die Aufgabe bekam, Bataillonsmusik der Rettenberger Schützen zu sein, passte man die Tracht der der Schützen an.
Die Musikkapelle Wattenberg in neuer Tracht mit den großzügigen Spendern aus der Familie Swarovski.
                       
1957
                        
Ernst Leopold übernahm von Hans Toifl den Dirigentenstab. Die erste gemeinsame Jungbürgerfeier mit der Gemeinde Vögelsberg wurde von der Musikkapelle umrahmt.
                        
1958
                        
Die Musikkapelle veranstaltete ein Blochziehen. Gottfried Klingenschmid war für ein Jahr Kapellmeister.
                        
1959
                      
Das neue Gemeindehaus in Wattenberg wurde ebenso wie das neue Schulhaus in Vögelsberg eingeweiht. Die Uminstrumentierung von Es- auf die tiefere B-Stimmung wurde durchgeführt. Die Wattenberger gewannen Vitus Köchler für vier Jahre als Kapellmeister.
                        
1960
                        
Primiz von Pater Josef Schmadl.
                      
1962
                        
Gemeinsam mit den Schützen unternahm man einen Ausflug zum Achensee. Zur zweiten Primiz in diesem Jahrzehnt rückte die Musikkapelle bei Pater Egwin Raffl aus.
                        
1963
                        
Hans Toifl übernahm die Musikkapelle zum zweiten Mal als Kapellmeister.
                        
1964
                      
Gemeinsam mit der Rettenberger Schützenkompanie fuhr man zum Festumzug beim Münchner Oktoberfest.
                      
1965
                     
Als "Lumpenbande" marschierte die Kapelle beim Maskenumzug in München mit.
                     
1967
                     
Am 16. Juli wurde die Musikkapelle zum Feuerwehrfest nach Schwaz eingeladen.
                     
1970
                     
Am 14. Oktober wurde Gründungsmitglied Lenz Markart zu Grabe getragen. 1970 erhielt die Musikkapelle auch eine zweite Uniform. Die Finanzierung erfolgte durch die Gemeinde Wattenberg mit30 fm Holz - die Schlägerung wurde von den Musikanten selbst durchgeführt.
                     
1971
                     
Am 14. und 15. August fuhr man zum 100-jährigen Gründungsjubiläum des Soldaten - und Veteranenvereines Apfeldorf in Bayern. Gottfried Klingenschmid übernahm am 1.10.1971 das Kapellmeisteramt.
                     
1972
                     
Der Theaterverein feierete unter Mitwirkung der Musikkapelle am 30. April sein 25-jähriges Jubiläum. Am 1. Oktober wurde das Mölsberggipfelkreuz eingeweiht. Seither umrahmt die Musikkapelle jedes Jahr die Gedenkmesse am Mölsberg.
                     
1973
                     
Als Ereignis des Jahres galt in Tirol die Eröffnung des Kongresshauses in Innsbruck. Die Musikkapelle Wattenberg wurde gemeinsam mit den Rettenberger Schützen dazu eingeladen.
                     
1974
                     
Am letzten Septembersonnteg galt es, 20 Jahre freiwillige Feuerwehr Wattenberg zu feiern, zugleich wurden der Musikkapelle und der Feuerwehr eine neue Heimstätte übergeben.
1975
                     
Zur 50-Jahr-Feier der Musikkapelle Wattenberg gab es ein Jubiläumszeltfest vom 21. - 24. August. 2 Gruppen erfreuten die Bevölkerung am 20. Dezember das erste Mal mit Weihnachtsliedern; das Weihnachtsblasen wird seither jedes Jahr durchgeführt - inzwischen mit 5 Gruppen.
1976
                     
Am 2. Mai rückte die Musik beim Gauderfest in Zell am Ziller aus.
                     
1977
                     
Zu Ostern fuhr die Musikkapelle gemeinsam mit der Rettenberger Sängerrunde nach Köln. Am 1. Oktober geleiteten wir Gründungsmitglied Adolf Steinlechner zur letzten Ruhe.
                     
1978
                     
Am 6. Februar wurde das aktive Mitglied Herbert Klausner zu Grabe getragen. Die Musikkapelle Wattenberg rückte zum ersten Mal bei der Bundesversammlung der Tiroler Schützen in Innsbruck aus.
                     
1979
                     
Bei der 25-Jahr-Feier der Freiwilligen Feuerwehr Wattenberg gestaltete die Musikkapelle die Feldmesse und den Frühschoppen.
                     
1983
                     
Am 19. Februar veranstaltete die Musikkapelle das Bezirksmusikschirennen.
                     
1985
                     
Gemeinsam mit der Brauchtumsgruppe Wattenberg und dem Original Alpenlandecho fuhr die Musikkapelle zur 600-Jahr-Feier der Stadt Eitra in Deutschland.
                     
1986
                     
Am 8. November nahmen wir am Konzertwertungsspiel in Tulfes teil. Obmannwechsel bei der Jahreshauptversammlung: Josef Lechner übergab an Ernst Steinlechner.
                     
1987
                     
Am 17. Juli fuhr die Musikkapelle zum Gautrachtenfest nach Königsbrunn bei Augsburg.
1988
                     
Im Juli 1988 fuhr die Musikkapelle zum 40-Jahr-Jubiläum der Musikkapelle Iggenhausen.
                     
1989
                     
Beim Konzertwertungsspiel in Tulfes erreichten wir einen guten Erfolg; wir spielten den Marsch "Ungarland" und die Ouvertüre "Fanfarengrüße". Am 11. Oktober gaben wir unserem aktiven Mitglied Hans Ranacher das letzte Geleit.
                     
1990
                     
Unseren langjährigen Obmann Johann Knab begleiteten wir am 4. April auf seinem letzten Weg. Am 1. September fuhren wir zu einem Weinfest nach Mezzocorona - Oberitalien.
                     
1991
                     
Am 7. Juli feierte Hermann Geißler in Wattens seine Primiz. Die Musikkapelle durfte diese Feier mitgestalten. Vom 19. - 21. Juli veranstaltete die Musikkapelle ein Sommernachtsfest beim Gasthof Säge; zu Besuch war die Musikkapelle Iggenhausen aus Deutschland.
                     
1992
                     
Im Februar veranstaltete die Musikkapelle Wattenberg das Bezirksmusikschirennen beim Wildstättlift
                     
Die weiteste und längste Konzertreise führte die  Musikkapelle Wattenberg vom 10. bis 20. April 1992 an die  spanische Costa Brava.
                      
In Callela (ca. 40 km vor Barcelona) nahmen wir an einem Musikfestival teil.
                      
Dort lernten wir auch unsere Freunde aus Elchingen (Schwabenland) kennen.

Neben unseren musikalischen Auftritten genossen wir die 10 Tage in der spanischen Sonne.
Edith Steinlechner und Monika Steinlechner gefielen in der Tiroler Tracht auch den Spaniern.
Ein Ausflug in die katalanische Hauptstadt Barcelona durfte nicht fehlen.
Musikkapelle Wattenberg
Wattenberg 53
6113 Wattenberg
ZVR-Zahl: 313437089
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